Familiensystemische Beratung
Durch die Jahrzehnte lange Arbeit in der Ergotherapie, hat sich der Bedarf abgezeichnet, sich in der familiensystemischen Arbeit weiterzubilden. Oft hat es sich herausgestellt, dass wir mit den Symptomträgern arbeiten, es aber notwendig ist, sich das gesamte familiäre System aber auch berufliche Umfeld, sowie ggfs. andere Systeme der Patienten einzubeziehen um den gewünschten Therapieerfolg zu erzielen.
In einer umfassenden Weiterbildung bei der Lehrtherapeutin für systemische Familientherapie Medi-Karola Kroll haben wir diesen therapeutischen Ansatz gelernt.
Bereits im Anamnesegespräch wird deutlich, dass oftmals nur der Symptomträger (z.B. Verhaltensauffälligkeit beim Kind, psychische Erkrankung bei einem Erwachsenen) eine Heilmittelverordnung bekommen hat, sich aber nach einer gewissen Therapiezeit abzeichnet, dass es sinnvoll ist, sich auch die involvierten Systeme (Familie , Beruf, Schule, Kindergarten) des Patienten anzuschauen und nicht nur den eigentlichen Störfaktor, hier Patient.
So ist oft zum Beispiel das Kind Symptomträger eines Systems (z.B. Familie, Schule) und ohne Einbeziehung des beeinträchtigten Systems ist ein Therapieerfolg nicht absehbar.
Hierbei legen wir großen Wert darauf einfühlsam vorzugehen, denn viele Patienten bzw. involvierte Personen haben Angst, wenn ihr System in Frage gestellt wird. Dafür nutzen wir unser vielfältiges Angebot an therapeutischen Medien wie Handpuppen, Rollenspiele und ausdrucks- und kompetenzzentrierte handwerkliche Techniken, sowie verhaltenstherapeutische Spiele und Medien und spezielle systemische Methoden.
Denn bei uns geht es nicht um Verurteilung oder Beurteilung des Systems, sondern um die Entwicklung gesunder und zufriedenstellender Lösungen ganz nach unserem Motto: „Jeder trägt die Lösung in sich selbst.“