Neurologie
Mögliche Diagnosen: Zustand nach Schlaganfall, degenerative Muskelerkrankung wie Muskelatrophie, ALS, Lähmungen, Multiple Sklerose, Morbus-Parkinson, Rückenmarkschädigung/Querschnittslähmung, Schädel-Hirn-Trauma etc.
Im neurologischen Bereich versuchen wir mit den Patienten und deren Angehörigen so unkonventionelle „Brücken“ (ohne Nägel, Schrauben, Klebstoff) wie notwendig zu bauen, um je nach Einschränkungen beruflich und privat eine zufriedenstellende Lebensqualität wieder zu erlangen.
Das bedeutetet, "soviel wie nötig, so wenig wie möglich."
Mit entsprechenden motorischen Bewegungsangeboten und -konzepten sowie der adäquaten Hilfsmittelversorgung möchten wir den Patienten die größtmögliche Selbstständigkeit im Lebensalltag wieder ermöglichen, möchten sie aber nicht zusätzlich pathologisieren indem wir sie mit Hilfsmitteln "über versorgen."
Ein spezielles Angebot ist auch hier die Arbeit mit dem Pferd. Der bewegungseingeschränkte Patient wird vom Pferd getragen, spürt einen adäquaten, tonisierten, rhythmischen, koordinierten Bewegungsablauf bei gleichzeitigem vestibulären Input.
Auch hier findet bei Bedarf unser familiensystemischer und traumatherapeutischer Therapieansatz statt. Ein Patient und auch seine Familie kann z.B. durch einen Schlaganfall erst einmal traumatisiert sein. Hier liegt es nahe neben der motorischen Bewegungstherapie den Patienten und dessen Umfeld psychoemotional zu begleiten und zu stärken.